Mit der Lizenz zum Fliegen – behördliche Zulassung für die Luftfahrt

Wie sich der Luftwiderstand durch den bionischen Riblet-Film verringert, ermittelt Lufthansa Technik unter anderem mittels CFD-Simulationen.
Diese liefern wichtige Ergebnisse, nicht nur für das Design des Schnittmusters. Denn bevor ein mit Haifischhaut modifiziertes Flugzeugmuster Passagiere oder Waren durch die Luft transportieren darf, braucht es luftfahrtbehördliche Zulassungen.

Die Ausrüstung mit AeroSHARK verändert die Aerodynamik des Flugzeugs. Mittels Computational Fluid Dynamics (CFD) werden daher bei Lufthansa Technik die Luftströmungen am Flugzeug detailliert rechnerisch nachgeahmt. Die Ergebnisse bieten auch Aufschluss darüber, wie sich die Luftströmung um ein Flugzeugmuster nach der Ausstattung mit der funktionalen Oberflächenbeschichtung in kritischen Situationen verhält. Das aus diesen Überlegungen resultierende Design der Flugzeugmodifikation ist ebenfalls direkter Bestandteil des Zulassungsverfahrens. Es wird von den Luftfahrtbehörden für die Ausstellung der ergänzenden Musterzulassung (STC) für das jeweilige Flugzeugmuster anschließend auch im realen Flugtest akribisch geprüft. Die von den Luftfahrtbehörden ausgestellte STC erlaubt es, Lufthansa Technik, die von der Natur inspirierten Riblet-Filme in Serie auf Flugzeuge der Typen 777-300ER und 777F aufzubringen.